Qingyang-Palast
- Standort: Im westlichen Teil der Stadt Chengdu, Provinz Sichuan, China
- Gründe für einen Besuch: Der älteste taoistische Tempel in Chengdu und einer der berühmtesten in China
- Unsere Bewertungen: ★★★★★
- Öffnungszeit: 8:00-18:00
Der Qingyang-Palast in Chengdu ist ein berühmter taoistischer Tempel in Südchina. Der im 9. Jahrhundert gegründete Qingyang-Palast ist ein weitläufiges Zentrum taoistischer Studien, das noch immer eine sehr aktive Gemeinschaft von Mönchen, traditionellen chinesischen Medizinern, Musiklehrern, Tai-Chi-Chuan-Kursen und ein ausgezeichnetes vegetarisches Restaurant beherbergt. Der Legende nach ist dies der Ort, an dem Laozi, der Autor des Tao Te Ching, vom Himmel herabstieg. Der Tempel wurde ursprünglich in der Tang-Dynastie um 880 n. Chr. errichtet, aber in der Ming-Dynastie zerstört. Seitdem wurde er mehrfach rekonstruiert und durchlief verschiedene Phasen, blieb aber immer ein wichtiges Zentrum im Geburtsort des Taoismus.
Der Qingyang-Palast ist mehr als nur die Heimat einiger Bronzestatuen. Dieser Tempel ist ein alter taoistischer Tempel und widmet sich dem Gedenken an Laozi (604 v. Chr. - 531 v. Chr.), den Vater des Taoismus. Im Inneren ist der prächtige Acht Trigramme-Pavillon mit der taoistischen Theorie der „Beziehungen zwischen Yin und Yang und den acht Kombinationen, die alle Dinge auf der Erde hervorbringen“ kunstvoll beschrieben. Das Gelände umfasst sechs Hallen auf einer zentralen Achse, einen Raum für den Druck taoistischer Texte im Osten und einen Raum für die Verehrung taoistischer Weisen im Westen.
Die erhaltenen Bauwerke – einschließlich der beiden bronzenen Schafe am Eingang – stammen alle aus der zweiten Hälfte der Qing-Dynastie. Jährlich findet hier ein zweimonatiges Blumenfest statt, dessen Ursprünge bis in die Tang-Dynastie zurückreichen. Es beginnt am 15. Tag des zweiten Mondmonats (Februar/März) und ist ein kulturelles Highlight mit Opern- und Theateraufführungen sowie Ausstellungen von Blumen (die chinesischen Zieräpfel und Pflaumenblüten sind in ganz China berühmt), Kunsthandwerk und Vögeln.
Die Halle der Drei Reinen (Sanqing-Halle) ist das Hauptgebäude des Klosters, doch das markanteste Bauwerk ist zweifellos der Bagua-Pavillon (Acht Trigramme-Pavillon).
In der Halle der Drei Reinen stehen drei riesige Statuen, die die Gottheiten der Natur, der Tugend und der Weisheit darstellen. Sie thronen über zwei mystischen Tieren: Das rechte Tier ähnelt einer Ziege, besitzt jedoch die Klauen eines Tigers, das Horn eines Einhorns, einen Schlangenschwanz und weitere Attribute, die auf den chinesischen Tierkreis zurückgehen.
Das wichtigste Gebäude im Qingyang-Palast ist der Bagua-Pavillon. Die heutige Struktur stammt aus dem Jahr 1882. Seine steinernen Säulen sind mit Drachen verziert und umrahmen eine lebensgroße Statue von Laozi, dem legendären Begründer des Taoismus, der auf einem Büffel reitend dargestellt ist. Der achteckige Pavillon erhebt sich auf einem quadratischen Sockel (Symbol für die Erde) und ist 20 Meter hoch. Seine beiden geschwungenen Dächer sind mit gelben, grünen und violetten Keramikziegeln gedeckt. Zwischen den Dächern zeigt jede der acht Seiten ein Trigramm-Schild, umrahmt von einem Swastika-Muster, das die Sonne oder die Bewegung des Feuers symbolisiert. Die 81 geschnitzten Drachen sollen die 81 Inkarnationen von Laozi symbolisieren, doch die Zahl steht auch in Verbindung mit chinesischer Numerologie und dem Glauben, dass die Neun die „vollendetste“ Zahl ist.
Nützliche Informationen
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