Xixi Nationaler Feuchtgebietspark
- Standort: Dorf Zhoujia, Bezirk Xihu, Stadt Hangzhou, Provinz Zhejiang, China
- Gründe für einen Besuch: Ein nationaler Feuchtgebietspark in China
- Unsere Bewertungen: ★★★★★
- Öffnungszeit: 8:00-18:30 Uhr vom April bis Oktober, 7:40-17:20 Uhr vom November bis März des folgenden Jahres
Xixi Nationaler Feuchtgebietspark befindet sich im Westen von Hangzhou, nur 5 km vom Westsee entfernt. Es handelt sich um ein landwirtschaftliches Feuchtgebiet in städtischer Umgebung, das sowohl in China als auch weltweit selten ist. Das Xixi-Feuchtgebiet besteht aus einem weitverzweigten Flussnetz und ist zusammen mit dem Xihu (chinesische Aussprache für Westsee) und Xiling eines der drei „Xi“ von Hangzhou. Als Oase in der Stadt wird es als erster nationaler Feuchtgebietspark Chinas, als Chinesisches Feuchtgebiet-Museum und als nationale Basis für Umweltschutz und Wissenschaftspopularisierung ausgezeichnet.
Xixi Nationaler Feuchtgebietspark ist von sechs Hauptwasserläufen durchzogen, zwischen denen verschiedene Teiche, Seen und Sümpfe verstreut liegen. Das Xixi-Feuchtgebiet hat eine Geschichte von über 1.800 Jahren und ein reiches kulturelles Erbe – es ist der Ursprungsort der chinesischen Südoper, beherbergt traditionelle Drachenbootrennen und zeigt das lebendige Leben eines Wasserdorfes mit Seidenraupenzucht und Seidenproduktion.
Xixi Nationaler Feuchtgebietspark erstreckt sich über eine Fläche von 10,08 Quadratkilometern im Westen von Hangzhou und ist unterteilt in östliche Schutz- und Anbaugebiete, zentrale Ökotourismus- und Freizeitbereiche sowie westliche Landschaftsschutzgebiete. Das Xixi-Feuchtgebiet vereint Ökosystem, städtisches Feuchtgebiet und Feuchtgebietskultur in sich. Es wird als Chinas erster Nationaler Feuchtgebietspark bezeichnet und ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen Hangzhous.
Charakter des Xixi-Feuchtgebietsparks
Wasser – die Seele von Xixi. Die einzigartige Feuchtgebietslandschaft wird durch Teiche, Flüsse und Seen geprägt. Sechs Wasserläufe durchziehen das Gebiet, unzählige Teiche sind über das Gelände verstreut – ein Anblick, der als „chinesische Melodie, gespielt von Flüssen“ beschrieben werden kann.
Ökologie – das Thema von Xixi. Der Park umfasst drei ökologische Schutzzonen. Ein ökologischer Schaugarten steht der Öffentlichkeit zur Verfügung. Xixi trägt auch den Beinamen „Vogelparadies“. Viele Pavillons ermöglichen Besuchern, das beeindruckende Schauspiel tausender fliegender Vögel zu beobachten.
Zivilisation – der Geist von Xixi. Seit der Antike gilt Xixi als mystischer Ort – ein Shangri-La, das die Seele reinigt. Viele Gelehrte hinterließen hier ihre Werke. Der Legende nach wurde an der Bühne neben dem hundertjährigen Zhang-Baum in Shentankou die allererste Aufführung der Yue-Oper gezeigt.
Volkstümliche Bräuche – das Wesen von Xixi. Das jährliche Drachenbootrennen ist ein historisches Fest mit einzigartigen Bräuchen. Die Geschichten über Seidenproduktion und Stickereien spiegeln das rege Treiben der Einheimischen wider. Hier erlebt man den authentischen Charme einer Wasserstadt.
Was es im Xixi-Feuchtgebiet zu sehen gibt
Shentankou
Jährlich während des Drachenbootfestes finden hier die traditionellen Xixi-Drachenbootrennen statt. Dieser Brauch reicht weit zurück – seinen Ursprung hat er angeblich in der Tang-Dynastie, seine Blüte erlebte er in der Südlichen Song-Dynastie. Die Drachenboote aus Jiang-Dorf bestechen durch ihre Vielfalt an Formen und Rudertechniken. Im Mittelpunkt steht weniger die Geschwindigkeit als die kunstvolle Darbietung – ein charakteristisches lokales Merkmal. Heute zählt das Fest zum nationalen immateriellen Kulturerbe.
Fu-Damm
Der 2.300 Meter lange und 7 Meter breite Fu-Damm durchzieht den Xixi-Feuchtgebietspark von Süd nach Nord. Sechs Brücken tragen Namen mit dem Schriftzeichen „Fu“ (Glück): Yuanfu-Brücke, Yongfu-Brücke, Qingfu-Brücke, Xiangfu-Brücke, Guangfu-Brücke und Quanfu-Brücke. „Fu“ bedeutet auf Chinesisch „glücklich“ und „Glück“. Der Fu-Damm symbolisiert, dass Hangzhou die glücklichste Stadt ist. Der Damm ist kostenfrei zugänglich und ein beliebter Ort für Spaziergänge, Jogging und Erholung. An seinen Ufern liegen historische Stätten wie: Yulin-Stadt, Gaozhuang, Jiaolu-Tempel, Qushui-Tempel, Qingping-Berg-Halle und Hezhu-Straße. Diese Orte spiegeln das reiche kulturelle Erbe des Xixi-Feuchtgebiets wider.
Yanshui-Fischerdorf
Das Yanshui-Fischerdorf entstand durch die behutsame Umgestaltung und Erweiterung traditioneller Bauernhäuser zu einer malerischen Wassersiedlung. Die unmittelbar am Ufer errichteten Gebäude beherbergen Ausstellungshallen zur Seide & Seidenraupen-Geschichten, zur Geschichte der Xixi-Bewohner und zu lokalen Hochzeitsbräuchen, die Besuchern das Leben der ursprünglichen Bewohner näherbringen. Im Yanshui-Fischerrestaurant kann man bei köstlichen Speisen die malerische Landschaft genießen - ein entspanntes Paradieserlebnis.
Qiuxue-Tempel (Herbstschnee-Tempel)
Der ursprünglich in der Song-Dynastie erbaute und als Dasheng-Tempel bekannte Qiuxue-Tempel verdankt seinen poetischen Namen einer historischen Besonderheit: Wie alte Aufzeichnungen berichten, war das Gelände einst von endlosen Schilffeldern umgeben. Wenn die Schilfblüten im Spätherbst aufbrachen, erstrahlte die Landschaft in schneeweißer Pracht – ein Anblick, der den Gelehrten Chen Jiru an das berühmte Gedicht „Herbstschnee am Fluss" aus der Tang-Zeit erinnerte und ihn zur Namensgebung inspirierte. Seitdem ist der Qiuxue-Tempel allmählich zu einem Treffpunkt für Dichter geworden. Der Qiuxue-Tempel, den wir heute sehen, wurde von Zhou Mengpo wieder aufgebaut, und im Tempel wurde eine Ahnenhalle der Dichter von Zhejiang eingerichtet, um die Dichter von Zhejiang mit insgesamt 1.044 Dichtern zu ehren. Im Tempel befindet sich auch ein Tanzhi-Gebäude, von dem aus man die Beishan-Berge überblicken und das endlose Schilf genießen kann.
Gaozhuang
Gaozhuang, auch bekannt als Xixi-Landhaus, wurde in der Qing-Dynastie (1657-1664) erbaut. Es war die Villa von Gao Shiqi, einem Gelehrten der Qing-Dynastie (1645-1704), und weist die charakteristische Struktur chinesischer Beamtenresidenzen jener Epoche auf: einen offiziellen Vorderbereich für Amtsgeschäfte und einen privaten Landschaftsgarten im hinteren Teil. Während der Südreise von Kangxi besuchte er diesen Ort, und Gaozhuang wurde daraufhin berühmt. Heute besteht Gaozhuang aus den Häusern der Familie Gao, den Bambusfenstern, der Jiaoyuan-Dichtergesellschaft und anderen Gebäuden. Diese rekonstruierten Gebäude lassen die historische Szenerie von Kangxis Besuch lebendig werden.
Hezhu-Pagode
Die Hezhu-Pagode, früher als „Hanggong-Pagode“ bekannt, wurde in der Qing-Dynastie errichtet. Damals bewunderten Gelehrte Hang Shijun, einen begabten Gelehrten in Hangzhou, und sammelten Geld, um eine steinerne Pagode zu seinem Gedenken zu errichten, die jedoch aufgrund jahrelanger Vernachlässigung nicht mehr existiert. Die heutige Hezhu-Pagode wurde an einem anderen Ort wieder aufgebaut. Die Pagode ist 15 Meter hoch und 7 Meter breit, und ihr Körper besteht aus Schiefer. Wenn man die Pagode besteigt, kann man die wunderschöne Landschaft von Xixi sehen.
Ahnentempel der Familie Jiang
Historischen Aufzeichnungen zufolge lebte die Familie Jiang über Generationen im Jiang-Dorf. Durch harte Arbeit zu Wohlstand gekommen, zogen sie später nach Hangzhou. Während einer Hungersnot kaufte Jiang Chongren, der siebte Sohn der Familie, zur Erntezeit große Mengen Getreide auf. Als das Getreide am Ende des Jahres nicht mehr ausreichte, verkaufte er es an die Massen zum ursprünglichen Kaufpreis und ließ die Käufer die Menge selbst abwiegen. In Katastrophenjahren verteilte er zudem Reisbrei an die Betroffenen. Seine beiden jüngeren Brüder Jiang Chongyi und Jiang Chongxin folgten seinem Beispiel. Über 60 Jahre lang setzten sich die drei Brüder für wohltätige Zwecke ein. Nach ihrem Tod errichteten die Dorfbewohner in ihrer Heimat einen Ahnentempel zu ihrem Gedenken - den Ahnentempel der Familie Jiang. 1267 berichtete Yin Qian dem Kaiserhof von den Taten der drei Brüder und bat um eine Ehrung. Im darauffolgenden Jahr wurden alle drei Brüder vom Kaiser ausgezeichnet.
Empfohlene Bootsrouten im Xixi-Feuchtgebiet
Route 1: Zhoujia-Dorf - Shentankou - Jiaolu Tianzhuang - Zhoujia-Dorf
Route 2: Longshezui - Hong-Garten - Longshezui
Yaolu-Boote im Xixi-Feuchtgebiet
Die Besucher können auch traditionelle Yaolu-Boote nutzen. Die Boote in Zhoujia-Dorf und im Hong-Garten sind kostenpflichtig, an anderen Stellen jedoch gratis.
So erreichen Sie das Xixi-Feuchtgebiet
U-Bahn: Nehmen Sie die U-Bahn in der Innenstadt Hangzhous und steigen Sie an der Xixi Wetland North Station (西溪湿地北站) aus. Von dort sind es nur wenige Gehminuten zum Eingang des Xixi National Wetland Park.
Taxi: Eine bequeme Alternative ist die Taxifahrt vom Stadtzentrum Hangzhous direkt zum Feuchtgebiet.
Nützliche Informationen
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