Guandu-Altstadt
- Standort: Südöstlicher Vorort der Stadt Kunming, Provinz Yunnan, China
- Gründe für einen Besuch: Eine der berühmten historischen und kulturellen Städte in Kunming
- Unsere Bewertungen: ★★★★
- Öffnungszeit: Ganztägig kostenlos
Die Guandu-Altstadt (chinesischer Name: 官渡古镇) liegt im südöstlichen Vorort von Kunming und ist eine der berühmten historischen und kulturellen Städte. Sie ist einer der Geburtsorte der Yunnan-Kultur und zählt zu den wichtigsten historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten des Kunming-Tourismus. Bereits zur Zeit des Nanzhao-Dali-Königreichs war sie ein großer Markt und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt am nordöstlichen Ufer des Dian-Sees. Während der Tang-Dynastie war Guandu ein Fischerdorf. Das antike Guandu ist ein idealer Ort, um die Schönheit des Dian-Sees zu bewundern.
Was gibt es in der Guandu-Altstadt zu sehen?
Die Guandu-Altstadt befindet sich im Dorf Luofeng, 8 km vom südöstlichen Vorort der Stadt Kunming entfernt.
„Alte Fähre und Fischerlaternen“ ist eines der acht berühmten Landschaften von Guandu. In alter Zeit erleuchteten die Fischerlaternen nachts das Ostufer des Dian-Sees, was nachts ein wunderschöner Anblick war.
Neben den acht Landschaften, sechs Tempeln, sieben Pavillons und acht Schreinen gibt es auch drei kulinarische Schätze: Guandu-Blockköder, Guandu-Reisnudeln und Erbsenmehl, die ebenfalls als berühmte Snacks in Yunnan bekannt sind.
Fünf Berge: Luofeng-Berg, Yuntai-Berg, Guanyin-Berg, Xujia-Berg, Zhuangjia-Berg
Sechs Tempel: Miaozhan-Tempel, Fading-Tempel, Guanyin-Tempel, Wugu-Tempel, Randeng-Tempel, Feiliang-Tempel
Sieben Pavillons: Wenming-Pavillon, Linyun-Pavillon, Kuixing-Pavillon, Doumu-Pavillon, Yuhuang-Pavillon, Suoshui-Pavillon, Pilu-Pavillon
Acht Schreine: Tuzhu-Schrein, Yuewang-Schrein, Konfuzius-Schrein, Göttinnen-Schrein, Taiyi-Schrein, Landgottheit-Schrein, Huosheng-Schrein, Wu-Schrein
Beste Reisezeit für die Altstadt
Kunming hat weder strenge Winter noch extreme Hitze und wird als „Frühlingsstadt“ bezeichnet. Aufgrund des feucht-gemäßigten plateau-monsunalen Klimas liegt die durchschnittliche Jahrestemperatur bei etwa 15 °C. Mit dem Titel „Stadt des ewigen Frühlings“ ist Kunming das ganze Jahr über ein geeignetes Reiseziel. Die beste Zeit für einen Besuch ist jedoch von März bis Oktober. In dieser Periode finden zahlreiche ethnische Feste der Yunnan-Minderheiten statt, und die Landschaft ist reich an Blüten und Früchten. Ein Besuch in dieser Zeit verspricht daher die größte Freude und unvergessliche Erlebnisse.
Geschichte
Der „erste der sechs Tempel“ in Guandu – der Miaozhan-Tempel – wurde zwischen dem frühen Yuan-Dynastie und dem 27. Jahr der Yuan-Zeit (1290) erbaut und 1295 fertiggestellt. Nach einer Überschwemmung stürzte er ein und wurde 1325 in der Stadtmitte neu errichtet. Im Tempel befinden sich zwei 13-stöckige, massive quadratische Ziegelpagoden mit breiten Dachtraufen – eine im Osten und eine im Westen. Die westliche Pagode wurde später durch ein Erdbeben zerstört, während die östliche bis heute erhalten ist. Unter den religiösen Bauwerken der Guandu-Altstadt ist das berühmteste und beeindruckendste der Vajra-Basisthron-Turm vor dem Miaozhan-Tempel, einer national geschützten Kulturerbestätte.
Guandu war der erste Ort, an dem der tibetische Buddhismus in die Region Kunming Einzug hielt. Die Steinpagode des Miaozhan-Tempels trägt deutlich den Stil eines tibetischen Tantra-Stupas und spiegelt lebhaft die lamaistische Pagodenarchitektur wider. Später erbaute Pagoden wie der Dazhengjue-Tempel, der Tempel der Azurblauen Wolken in Peking und die Vajra-Basis-Pagode des Ciyun-Tempels in Hohhot folgten dem typisch chinesischen Stil mehrschichtiger, eng gedeckter Pagoden.
In der Yuan-Dynastie wurde auch das Konfuzius-Gebäude in Guandu errichtet, das einen tiefgreifenden Einfluss auf die Bildung der Jugend in Guandu hatte. Später ging von hier der berühmte Gelehrte Wang Sixun hervor. Wang Sixun ist Jinshi (ein erfolgreicher Kandidat in den höchsten kaiserlichen Prüfungen der Qing-Dynastie) im 45. Jahr der Herrschaft von Kaiser Kangxi (1706) und bekleidete das Amt des Bildungsbeamten in Jiangxi. Er wurde sogar zum Lehrer des Kaisers Yongzheng ernannt und erhielt von Kaiser Kangxi tausend Bücherrollen geschenkt. Nach seiner glorreichen Rückkehr in die Heimat erbaute Wang Sixun die Cishu-Halle (Halle der geschenkten Bücher), um seine Büchersammlung zu bewahren. Die Cishu-Halle existiert bis heute.
Während der Qing-Dynastie entstand im Gebiet der vier Dörfer Luofeng, Xiuying, Xizhuang und Shangyi in Guandu ein einzigartiger Architekturkomplex, geprägt von der reichen Kultur der „sechs Tempel, sieben Pavillons und acht Schreine“. Diese beeindruckenden Bauwerke verschmolzen mit der natürlichen Landschaft zu einem malerischen Gesamtbild und bildeten die sogenannten „Acht Sehenswürdigkeiten von Guandu“: „ Laternen der Fischer am alten Fährhafen“, „Die übereinander gestaffelten Gipfel des Luofeng“, „Mondlicht über Yuntai“, „Hirten im Aprikosenhain“, „Rauch steigt zu den Wolken empor“, „Südliche Wiesen Yunnans“, „ Nächtliche Worte der buddhistischen Wächterfiguren“ und „Schrift unter dem Himmelsgewölbe“.
Im Laufe der Jahre zog sich die Uferlinie des Sees zurück, und die natürliche Landschaft Guandus veränderte sich stark. Die alten Tempelgebäude verfielen allmählich, einige wurden sogar abgerissen. Der berühmte Vajra-Basisthron-Turm sank um mehr als einen Meter ab und hinterließ einen gewaltigen Krater. Im April 2001 begann das Rettungsprojekt für die Kulturdenkmäler Guandus. Nach über zwei Jahren harter Arbeit und dank erheblicher finanzieller Unterstützung verschiedener Regierungsebenen wurden folgende Maßnahmen umgesetzt: Der 1.350 Tonnen schwere Vajra-Basisthron-Turm wurde um 2,4 Meter angehoben; der Miaozhan-Tempel und der Westturm wurden rekonstruiert; der Konfuzius-Tempel, Guanwu-Tempel, Cishu-Halle, Fading-Tempel, Lokalwächter-Tempel, Guanyin-Tempel sowie weitere historische Gebäude wie die Ober- und Untergeschosspavillons wurden restauriert. Zudem wurden traditionelle Wohnhäuser instand gesetzt, volkstümliche Kulturveranstaltungen und lokale Spezialitäten schrittweise wiederbelebt, und der Schutz der natürlichen Umwelt wurde in Angriff genommen. So entstand ein neues Guandu, das Brücke zwischen glorreicher Vergangenheit und strahlender Zukunft schlägt.
Hinweise für Besucher
1. Tagsüber scheint in Kunming die Sonne sehr intensiv. Es wird empfohlen, Sonnencreme und eine Sonnenbrille mitzunehmen. Zudem sollte man ausreichend Wasser trinken und Obst essen, um einer Dehydrierung vorzubeugen.
2. In Kunming gibt es das Sprichwort: „Gleiche Kleidung zu allen vier Jahreszeiten“. Dies bedeutet, dass die Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten gering sind und manchmal kaum zu erkennen ist, welche Jahreszeit gerade herrscht. Daher kann man auf den Straßen Kleidung für verschiedene Jahreszeiten gleichzeitig sehen.
3. In der Stadt Kunming ist der Handyempfang ausgezeichnet. Außerhalb der Stadt kann es jedoch zu Einschränkungen kommen, insbesondere in bergigen Gebieten wie dem Gold Base Garden (Goldener Garten) hinter dem Expo-Park, wo der Empfang unterbrochen sein kann. Internetcafés sind in Kunming weit verbreitet und leicht zu finden.
So erreichen Sie die Guandu-Altstadt
Sie können am Bahnhof den Bus Nr. 31 zur Guandu-Altstadt nehmen, oder mit den Buslinien 165, 169, 174, 185, 908, Kunming C74 und K15 dorthin fahren.
Nützliche Informationen
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