Aiding-See

  • Standort: Turpan, Uigurisches Autonomes Gebiet Xinjiang, China
  • Gründe für einen Besuch: Der niedrigste Ort in China
  • Unsere Bewertungen: ★★★★
  • Öffnungszeit: 8:00-16:00
     

Der Aiding-See, ein Salzwassersee im Landesinneren, ist der tiefstgelegene See in China. Er befindet sich im Bezirk Gaochang, und die Stadt Turpan liegt 50 km nördlich davon. In der uigurischen Sprache bedeutet „Aiding“ „Mondscheinsee“. Nach dem Toten Meer in Jordanien (-415 m) ist er der zweittiefste See der Welt und der zweittiefste Binnensee der Welt.
 

Der Aiding-See ist ein großer See in der Mitte des Turpan-Beckens. Im Uigurischen steht „Aiding“ für „Mond“, da der größte Teil des Sees oft ausgetrocknet ist und der Seeboden freiliegt. Die Kristalle sind silberweiß und schimmern im Sonnenlicht wie Mondlicht. Das Wasser wird durch Wasser aus den umliegenden Bergen und künstlich angelegte unterirdische Flussläufe gespeist. Das Turpan-Becken liegt unter dem Meeresspiegel und ist die zweittiefste Boden der Welt. Die Fläche beträgt etwa 200.000 Hektar, und im Osten befindet sich eine große Wüste.
 

Klima

Als einer der heißesten und trockensten Orte der Welt verzeichnet der Aiding-See jährlich weniger als 20 mm Niederschlag. Die Verdunstung ist mehrere tausend Mal höher als der Niederschlag. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 14°C, wobei extreme Hitze bis zu 48°C erreicht. Die Oberflächentemperatur kann über 80°C betragen. Am 14. Juli 2001 wurde hier erstmals eine Temperatur von über 50°C gemessen, was den Aiding-See zweifellos zum heißesten Ort Chinas macht.
 

【Natürliche Ressourcen】
Die Vegetation rund um den Aiding-See besteht hauptsächlich aus salzhaltigen Wiesen und Wüstensteppen. Die Fläche des Sees hat sich auf ein Siebtel der Fläche von 1949 verringert. Als eine der bekanntesten Touristenattraktionen zieht der See aufgrund seiner besonderen geografischen Lage und der extremen Hitze zahlreiche Wissenschaftler und Touristen aus dem In- und Ausland an. Im Sommer sind hier kaum Vögel zu sehen, nur gelegentlich ziehen Zugvögel vorbei. In Dürrejahren endet es für Enten oft tragisch.

Historische Entwicklung

【Vor Tausenden von Jahren】
Vor Jahrtausenden war die Fläche des Aiding-Sees etwa 1000 Mal größer als heute. Der heutige Aiding-See besteht nur noch aus einigen verbliebenen Wasserflächen im Südwesten, während der größte Teil des Gebiets ausgetrocknet ist und Salzkristalle freiliegen. Die Touristen, die den Aiding-See besuchen, könnten durch eine Fata Morgana verwirrt werden und sich verlaufen. Aufgrund der besonderen geografischen Lage und der typischen Wüstenlandschaft zieht der See jährlich zahlreiche Touristen, Fotografen und Abenteurer an.
 

【Der heuige Aiding-See】
Im Jahr 1949 war der Aiding-See etwa 40 Kilometer lang und 8 Kilometer breit, mit einer Gesamtfläche von rund 152 km². Laut einem Luftbild aus dem Jahr 1958 hat der See eine ovale Form. Seine Länge schrumpfte auf etwa 7,5 km, die Breite auf 3 km, die Tiefe beträgt weniger als 80 cm, und die Gesamtfläche liegt bei nur noch 22 km².
 

Aiding Lake

Herkunft des Namens

Der Aiding-See liegt am Fuße des nördlichen Jueluokage-Gebirges. Alte chinesische Gelehrte nannten ihn Jueluohuan, während er in der uigurischen Sprache Aydingkol genannt wird, was Mondlicht-See oder Mondsee bedeutet, da er die Form eines Mondes hat.

Reisetipps und Hinweise

1. Sonnenschutz: Die Provinz Xinjiang hat eine hohe UV-Strahlung – ein Hut und Sonnencreme sind unverzichtbar.
 

2. Flüssigkeitszufuhr: Aufgrund des trockenen und heißen Klimas sollten Sie ausreichend Wasser und feuchtigkeitsspendende Cremes mitnehmen.
 

3. Temperaturunterschiede: Wegen der großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht ist warme Kleidung ratsam.

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